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Auf dieses alte Gemäuer sind die Bad Vilbeler besonders stolz: Schon im 12. Jahrhundert hausten hier Ritter. Im 14. Jahrhundert wurde die Burg zerstört, dann wurde sie wieder aufgebaut, dann wieder zerstört, bis am Ende des 18. Jahrhunderts keiner mehr Lust auf einen Wiederaufbau hatte. Also blieb die Burg eine Ruine. Aber was für eine! Gerade so, wie sie ist, sieht sie super aus. Mit dem Wassergraben drumherum, einem Eingangstor, einem Brunnen im Hof. Die zauberhafte Atmosphäre, besonders am Abend, schätzen seit den 1980er Jahren auch die begeisterten Besucher der Burgfestspiele. Das waren neulich immerhin 100.000.
Vilbel ist eine spritzige, eine sprudelige Stadt. Ihren Heilquellen (die mineralhaltigsten in ganz Deutschland übrigens) hat die Stadt auch seit 1948 den Titel "Bad" zu verdanken. Das ist aber auch schon alles, was wir hier über die Quellen sagen wollen. Es ist nämlich eine längere Geschichte mit dem Gastwirt Johann Philipp Wilhelm Hinkel und Friedrich Grosholz 1880 und so weiter.
Aber toll ist das schon, also staunen Sie über das Gesprudel an verschiedenen Ecken der Stadt. Vielleicht trauen Sie sich auch, das leicht nach Schwefel müffelnde Blubberwasser direkt aus der Quelle, z.B. am Römerbrunnen an der Nidda, zu probieren. Das macht gute Laune und ist auf jeden Fall irre gesund.
Das schöne alte Rathaus (gebaut 1498) gehört zu den vielen noch gut erhaltenen "fränkischen Fachwerkhäusern" in Bad Vilbel. So steht das hier und da geschrieben und
dann wird das immer einfach so im Raum stehen gelassen, das mit dem 'fränkisch'. Wir sind aber ja mitten in Hessen und haben uns darüber gewundert. Und informiert. Also das ist so eine
(fachwerkbaugeschichtliche) Wissenschaft für sich mit dem alemannischen oder eben fränkischen Fachwerk, da gehts um die Technik, um Zapfen und Keile, Streben und Ständer und elastische
Holzskelette … womit wir wieder raus sind. Es ist für uns einfach das schönste Standesamt weit und breit.